Seflie, Noodie, Drelfie und seit Neustem die Website YouNow, in der wir im Livestream dem Alltag Jugendlicher zuschauen können. Das Internet ist voller Menschen, die ihr eigenes Leben für uns dokumentieren. Warum und vor allem wie präsentieren wir unser Intimstes?
Die Autorin und Schauspielerin Laura de Weck kondensiert in ihren Texten Gesellschaftspolitik in ihre einfachste Einheit: den zwischenmenschlichen Dialog. Ihre rhythmisierten Alltagsreduktionen wurden auch am Theater Basel uraufgeführt (zuletzt 2011 «Für die Nacht»).
Für ihre Dokumentation über die Selbstdokumentation surft sie für uns in sozialen und anderen Netzwerken. Sie spannt den Bogen von der Privatwebsite zum Polit-Nudie, liest aus ihren Dialogen und behauptet: es ist nicht gefährlich, wenn das Private öffentlich wird, aber es ist gefährlich, wenn das Öffentliche privat erscheint.
Rede/Lesung mit Pics mit Laura de Weck
Mi 15. April
Kaserne Basel, Rossstall
19 Uhr
Dauer: 30 Minuten
Eintritt frei