Die Arbeiten des Schweizer Künstlers Mats Staub bewegen sich zwischen den Sphären des Privaten, Verborgenen und des Öffentlichen. Seine Langzeitprojekte und Installationen versammeln Erinnerungen, Lebenswelten, Selbstbeschreibungen. Sie sind Archive des Persönlichen, in ihnen manifestieren sich die Lebensvorstellungen aktueller und vergan- gener Zeiten.
Zusammen mit zehn Mitstreiter_innen geht Mats Staub während der Dokumentartage auf Recherche. Sie sichten und sortieren Archivmaterial aus dem eigenen Leben und dem der Anderen. Alle Beteilig- ten kramen bereits im Vorfeld in Kisten, Fotoalben und auf Festplatten. Aus hundert zusammengetragenen Fotografien entstehen tausenden Verbindungen und Ansätze zu Selbsterzählungen. Auch Videotapes und alte Zeitungsartikel, Tagebucheinträge, ebenso wie die Eindrücke aus Gesprächen mit dem Festival-Publikum können zu Material werden. Im Laufe der Workshopwoche errichtet die Gruppe ein geheimes und ein öffentliches Archiv der Erinnerung, ein Kabinett der Unruhe und eine Erzählung über sich selbst.
Der für die Öffentlichkeit gedachte Teil des Archivs wird am letzten Tag des Festivals präsentiert.
Workshop
Markthalle
Open Doors: So 19. April
14 – 16 Uhr
Eintritt frei